Zwei Wochen voller Emotionen ...
... liegen hinter den Ehrenamtlichen des ambulanten Lüner Hospizvereins und den Schüler*innen der Elisabeth-Grundschule in Lünen-Brambauer. Ende Januar mit der Klasse 4a und Anfang Mai mit der Klasse 4b fand jeweils eine ganz besondere Projektwoche statt: „Hospiz macht Schule“.
Dieses Projekt richtet sich an Kinder der 3. und 4. Klassen und macht erfahrbar, dass Leben und Sterben untrennbar miteinander verbunden sind. Ziel ist es, Kinder mit den Themen Sterben, Tod, Trauer und Verlust nicht allein zu lassen, sondern ihnen in einem geschützten Rahmen die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten.
Jeder Tag hatte einen eigenen Themenschwerpunkt:
- Werden und Vergehen
- Krankheit und Leid (mit Kinderärztin Dr. med. Ayten Imren-Özden als Gast)
- Sterben und Tod
- Vom Traurig-Sein
- Trost und Trösten
Die Kinder setzten sich in Kleingruppen kreativ mit den Themen auseinander: Sie gestalteten Collagen, drückten Gefühle pantomimisch aus, malten und arbeiteten mit Musik.
Zum Abschluss kamen Eltern, Ehrenamtliche und Kinder zu einem gemeinsamen Fest zusammen. Die Ergebnisse wurden präsentiert – und es wurde deutlich: Kinder können sehr einfühlsam, mutig und offen mit diesen Themen umgehen, wenn sie den richtigen Raum dafür bekommen.
Das Konzept „Hospiz macht Schule“ wurde von der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH in Wuppertal entwickelt, die auch die Schulung der Ehrenamtlichen übernimmt. Ziel ist nicht nur die Unterstützung einzelner Kinder, sondern auch ein Beitrag zu einer Gesellschaft, in der Sterben, Tod und Trauer ihren Platz haben.
Ein besonderer Dank geht an unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen: Hilmar Nobel, Barbara Klein, Kornelia Schönbeck, Jürgen Mehring, Barbara Wiemann, Rolf Pinno und Marianne Roitsch sowie an Frau Dr. Ayten Imren-Özden!