Vorsorgevollmacht

Sie haben sich entschieden, für den Fall vorzusorgen, dass Sie Ihre eigenverantwortliche Handlungsfähigkeit verlieren.

Mit einer Vorsorgevollmacht erteilen Sie einem oder mehreren Menschen das Recht, für Sie Entscheidungen in allen Lebensbereichen zu treffen, wenn Sie es selber nicht mehr können. Ihr/e Bevollmächtigte/r ist dadurch im Bedarfsfall für Sie verantwortlich und sofort handlungsfähig.

Mit einer schriftlichen Patientenverfügung können Sie Vorsorge in medizinischen Angelegenheiten festlegen. Damit wird sichergestellt, dass Ihr Wille umgesetzt wird.

Formulare zur Erstellung Ihrer Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung erhalten Sie bei der Betreuungsstelle der Stadt Lünen,
Willy-Brandt-Platz 1, Erdgeschoss, Zimmer 29-31

Auszug aus „Betreuungsstelle Stadt Lünen"

Patientenverfügung

Eine Patientenverfügung ist ein rechtliches Dokument, in dem eine Person im Voraus festlegt, welche medizinischen Behandlungen sie in bestimmten Situationen wünscht oder ablehnt, falls sie zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr in der Lage ist, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Typischerweise bezieht sich eine Patientenverfügung auf Themen wie lebenserhaltende Maßnahmen, Organspende und Schmerzlinderung. Dieses Dokument dient dazu, sicherzustellen, dass die medizinische Versorgung den persönlichen Wünschen und Überzeugungen des Patienten entspricht.

Letzte-Hilfe-Kurse

Ein "Letzte-Hilfe-Kurs" ist eine Schulungsveranstaltung, die darauf abzielt, grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten zur Unterstützung von sterbenden Menschen und deren Angehörigen zu vermitteln. Diese Kurse sollen Teilnehmern helfen, sich in Situationen am Lebensende sicher und einfühlsamer zu verhalten. Die Inhalte können Themen wie Schmerzlinderung, Kommunikation mit Sterbenden, Beistand für Angehörige, das Erkennen des nahenden Todes und andere Aspekte der Sterbebegleitung umfassen.

Kurse solcher Art eignen sich grundsätzlich für eine breite Zielgruppe, insbesondere für Menschen, die sich in ihrer Gemeinschaft engagieren oder beruflich mit Sterbenden in Kontakt kommen. Hier sind einige Gruppen, für die Letzte-Hilfe-Kurse besonderes relevant sein könnten

  • An- und Zugehörige: Für Personen, die einen sterbenden Angehörigen oder Freund begleiten oder pflegen, können Letze-Hilfe-Kurse hilfreich sein, um besser auf die Bedürfnisse des Sterbenden und die eigene Belastung vorbereitet zu sein.
  • Ehrenamtliche: Ehrenamtliche in ambulanten Hospizdiensten, stationären Hospizen, Pflegeheimen oder anderen Einrichtungen, die sterbende Menschen versorgen, können von den Fähigkeiten und dem Wissen aus solchen Kursen profitieren.
  • Medizinisches Personal: Obwohl medizinisches Fachpersonal in der Regel über fortgeschrittene Kenntnisse in der Palliativmedizin verfügt, kann ein Letzte-Hilfe-Kurs dennoch eine zusätzliche Ebene des Verständisses und der Empathie bieten.
  • Interssierte Personen: Selbst wenn man keine unmittelbare Verbindung zu sterbenden Menschen hat, kann es hilfreich sein, an einem Letzte-Hilfe-Kurs teilzunehmen, um das eigene Verständis für das Sterben zu erweitern und sensibler für die Bedürfnisse von Sterbenden und ihren Familien zu werden.

 

Letzte-Hilfe-Kurse sind so konzipiert, dass sie auch für Menschen ohne medizinische Vorkenntnisse zugänglich und verständlich sind. Sie fördern Mitgefühl und das Wissen, wie man in respektvoller Weise Unterstützung leisten kann. Zudem tragen diese Schulungen dazu bei, dass Tabu um das Thema Sterben zu brechen und die Sensibilität für die Bedrüfnisse von Menschen am Lebensende zu erhöhen. Sie sind in der Regel nicht dafür ausgelegt, medizinsiche Versorgung zu leisten, sondern viemehr darauf, Unterstützung und Trost zu bieten. Die genauen Inhalte und der Aufbau solcher Kurse können in den Organisationen variieren. 

 

Wir informieren Sie gerne!