Ehrenamtliche

Das Herzstück unseres Vereins bilden die derzeit 27 ehrenamtlichen Hospizhelfer*innen, die sich in einem fundierten, theoretischen und praktischen Ausbildungskurs intensiv auf ihre Tätigkeit vorbereitet haben.

Sie nehmen regelmäßig teil an:

  • monatlichen Gruppentreffen,
  • Fallbesprechungen,
  • Supervision,
  • Weiterbildungswochenenden mit externen Referenten,
  • Fortbildungen zu ausgewählten Themen von Sterben, Tod und Trauer.

Wir legen großen Wert auf die Qualität unserer Arbeit und achten sorgfältig darauf, dass unsere Mitarbeiter*innen genügend Phasen zum eigenen Auftanken haben, um diesen besonderen Dienst am Menschen leisten zu können.


Unsere Ehrenamtlichen . . .

die sich Zeit nehmen und Zeit verschenken, die zuverlässig bereit sind, sich mit den vielfältigen Themen um das Sterben, den Tod und die Trauer auseinanderzusetzen. Sie stehen mit ihrer Erfahrung schwerstkranken Menschen, deren Angehörigen und Nahestehenden zur Seite.

ehrenamtliche


 

Ehrenamtspreis 2023 der Stadt Lünen

Gemeinsam für die Gesellschaft

Der Ehrenamtspreis der Stadt Lünen wurde am 19.02.2023 an Cäcilia Ebel verliehen. Sie wurde für ihr Engagement im Ambulanten Lüner Hospiz e.V. ausgezeichnett. Des Weiteren hat sie die Hospizbewegung in den Mittelpunkt der Gesellschaft gebracht.

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerin.

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Wir suchen DICH!

Wir suchen und brauchen Menschen, die ihre Fähigkeiten, ihren Mut, ihre Leichtigkeit, ihre Verlässlichkeit, ihre Lebensfreude und ihre Zeit anderen Menschen zur Verfügung stellen wollen.

Wenn Sie sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit in unserem Ambulanten Hospiz e.V. oder für die Mitarbeit im Trauer Café interessieren, wenden Sie sich bitte an uns. 

Es erwartet Sie  eine lebendige Gemeinschaft, qualitative Fort- und Weiterbildung, interessante und herausfordernde Begegnungen, eine sinnvolle und befriedigende Tätigkeit, Gedankenaustausch über Werterhaltung und berührende Momente.


 

Schutz und Zuwendung
Interview über das Ehrenamt beim ambulanten Lüner Hospiz e.V.

Florian Apostel (41) ist Verfahrensmechaniker bei der Lüner Glashüttenwerke GmbH. Im Kontrast dazu steht sein ehrenamtliches Engagement als Sterbe- begleiter. Ich habe ihn zu seinen Erfahrungen und Eindrücken befragt.

Wie bist du darauf gekommen, dich ehrenamtlich im Hospiz zu betätigen?
Eigentlich gibt es für mich keinen richtigen Grund, den ich nennen könnte.
Vor vielen Jahren hatte das schon mein Interesse geweckt, aber ich habe diesen Gedanken nicht weiter verfolgt. Er war schon fast in Vergessenheit geraten. Dennoch wollte ich etwas Sinnvolles und Gemeinnütziges machen, welches die Hospizarbeit auf jeden Fall tut. Ich habe mich privat informiert und eine Bekannte von mir arbeitete im Hospiz, also habe ich mich für den Qualifizierungskurs angemeldet. Vielleicht war auch meine schwerkranke Mutter prägend.

Ist die Arbeit für dich eine Belastung oder eine Bereicherung?
Es ist auf jeden Fall eine Bereicherung. Ich denke, dass vor allem Authentizität bei diesem Engagement wichtig ist und man sich selbst treu bleibt.

Was machst du während deiner Begleitung(en)?
So viel kann ich noch gar nicht berichten, weil ich noch nicht viel Erfahrungen sammeln konnte. Bei meiner aktuellen Begleitung besuche ich einen älteren Herrn. Wir unterhalten uns, gehen am See spazieren oder haben sogar kleine Besorgungen gemacht, im Baumarkt zum Beispiel. Wichtig ist oft, dass der Alltag, soweit möglich, weitergeht.

Kannst du von einem besonderen Erlebnis erzählen?
Ich engagiere mich nicht nur beim ambulanten Hospizverein sondern auch beim stationären Hospiz am Wallgang. Als ich dort das erste Mal eintraf, überraschte mich die positive Atmosphäre. Es war alles so ruhig und liebevoll.

Wie hat dein Umfeld auf deine Tätigkeit reagiert?
Es war durchweg positiv. Viele haben mir großen Respekt gezollt und meinten, dass dies nichts für sie wäre.

Hat sich deine Sichtweise auf das Leben und den Tod verändert?
Ja, auf jeden Fall. Man erfährt sehr viel Dankbarkeit. Es ist ein Wechselspiel – man gibt etwas und bekommt sehr viel zurück.

Vielen Dank für das Gespräch!

(Das Interview mit Florian Apostel führte Claudia Gehring)